Was ist Honig

Die Zusammensetzung von Honig kann je nach Sorte sehr unterschiedlich sein, wobei die Hauptinhaltsstoffe von Honig Fruchtzucker, Traubenzucker und Wasser sind. Dazu kommen unter anderem Mineralstoffe, Enzyme, Proteine und Pollen.

Honig kann flüssig oder fest (kristallisiert) sein. Dies hängt hauptsächlich vom Verhältnis zwischen Trauben- und Fruchtzucker ab. Je nach Herkunft des Nektars verändert sich das Verhältnis der Zuckersorten. Somit bestimmt die Pflanze nicht nur den Geschmack, sondern auch die Eigenschaften des Honigs. Das ständig wechselnde Nektarangebot sorgt für immer neue Aromen und macht den Honiggenuss immer wieder aufs Neue spannend.

Fließt der Honig bei der Ernte noch klar und möglichst dickflüssig aus der Honigschleuder, so ändert sich seine Beschaffenheit im Laufe der Zeit. Früher oder später wird der Honig trüb, bildet Kristalle und wird schließlich fest. Es handelt sich hier um einen natürlichen Vorgang und bedeutet keinen Qualitätsmangel. Im Gegenteil, dies ist ein Beweis für einen naturbelassenen, echten Honig.

Während z.B. Akazienhonig sehr lange flüssig bleibt, kristallisieren die meisten Blütenhonige, allen voran Rapshonig, sehr schnell. Waldhonig behält etwas länger seine Konsistenz. Durch Rühren werden die Kristalle im Honig zerrieben und es entwickelt sich eine dauerhaft feincremige Konsistenz.

Weiß verfärbte Bereiche an der Oberfläche und am Glasrand bezeichnet man als Blütenbildung. Dieses Phänomen tritt bei besonders wasserarmen Honigen auf und gilt als ein Qualitätsmerkmal.

Kristallisierter Honig kann durch sanfte Erwärmung im Wasserbad bei maximal 40° wieder flüssig gemacht werden. Bei höheren Temperaturen verliert er sonst seine wertvollen Inhaltsstoffe.

Honig ist viel mehr als nur ein Brotaufstrich – vielen leckeren Gerichten gibt er den entscheidenden Pfiff. Als Gewürz eingesetzt, bringt Honig den Geschmack der Speisen erst voll zur Geltung.

Bei Süßspeisen, Müslis, Obstsalaten ersetzt Honig den Zucker und hilft durch seine höhere Süßkraft Kalorien einzusparen.

Bitte achten Sie darauf, den Honig erst nach dem Erhitzen, bei Erreichen der Ess- bzw. Trinktemperatur hinzuzugeben, um seine wertvollen Inhaltsstoffe zu schützen.

Honig hält sich bei richtiger Aufbewahrung viele Jahre. Man sollte jedoch darauf achten, dass er immer kühl, trocken und dunkel gelagert wird. Das Glas immer gut verschließen, da Honig schnell Feuchtigkeit anzieht und dann gären kann.

Bitte beachten Sie:
Wie andere Rohkost auch, ist Honig für Säuglinge unter 12 Monaten nicht geeignet.